Das soziologische Phänomen des krankhaften Sammelns von Tieren, bei dem das Vermögen oder der Wille der Tierhaltenden zur artgerechten Unterbringung und Versorgung der Tiere verlorengeht, nimmt offensichtlich zu. Oft sind die "tier-hortenden" Menschen psychisch krank und benötigen Hilfe. Fast immer aber bedeutet das "Animal Hoarding" für die betroffenen Tiere erhebliche und langanhaltende Schmerzen, Leiden und Schäden durch die massive Vernachlässigung ihrer Bedürfnisse, und sie brauchen ebenfalls Hilfe. Das ist eine große Herausforderung für die Veterinärämter sowie die Tierheime, die oft unvermittelt große Zahlen von Tieren aufnehmen sollen/müssen.

Die 6. Tagung der Tierärztlichen Plattform Tierschutz (TPT) hat sich diesem Thema gestellt und beleuchtet die diesbezüglich zunehmenden Aufgaben für die zuständigen Veterinärämter und die Sozialpsychiatrischen Dienste, aber auch für praktizierende Tierärztinnen und Tierärzte sowie die Tierheime. Nicht selten haben diese Berufsgruppen als erstes einen Einblick in die meist im Verborgenen sich entwickelnden Dramen für Tier und Mensch. Aus amtstierärztlicher und sozialpsychiatrischer Sicht wird der Sachverhalt beleuchtet und gemeinsam der Versuch unternommen, eine Hilfestellung zum adäquaten Umgang mit diesem soziologischen Phänomen zu erarbeiten.

Flyer mit Programm, Anmeldung und Informationen

Bitte beachten Sie:
Die Tagung findet in der Kath. LandvolkHochschule in Oesede statt (KLVHS); die Anmeldung wird direkt dort vorgenommen unter: 
https://www.klvhs.de/seminare/kurse-und-seminare-der-klvhs-oesede.html  
(Bitte den Suchbegriff "Animal Hoarding" eingeben, dann wird der Termin angezeigt.)